Kandy-Women we are!

Hier werden Bahnschranken noch händisch geöffnet, Schulkinder wandern – nachdem der Zug vorbei ist – auf den Gleisen nach Hause. Überhaupt dürfte die Trasse für weit mehr als die Bahn beste Verbindung bieten. Viele Leute sind hier unterwegs. Da das tolle Panoramafenster nach hinten raus geht, sehen wir, was sich hinter uns tut – und das ist ein wahres Erlebnis. “Es geht hier besonders langsam voran und man hat genügend Zeit, sich der wunderschönen Landschaft unterwegs zu erfreuen”, bestätigt auch mein Reiseführer, der die Fahrt allerdings mit “nur” 7 Stunden Fahrzeit angibt. Wir steigen aufgrund des Zeitmangels ziemlich hungrig ein, da sich kein Frühstück mehr ausgegangen ist.

Schon der Schaffner ist ein Erlebnis für sich, erstens ermöglicht er uns den Zutritt zum Observation Saloon und gibt uns jedes Mal Bescheid, wenn wir in die nächste Station einfahren, wo ich die äußerst kurze (!) Möglichkeit habe über Zäune und Gleise zu klettern und zu springen, um im Stations”shop” ein paar Snacks für uns zu ergattern. Was wir dort kriegen, ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man Hunger hat, isst man auch fettest herausgebratene Dhal-Laibchen mit Shrimps, die uns eingewickelt in Mathe-Hausübungszetteln aus dem Jahre 2013 überreicht werden.

Sobald ich den Zug wieder erklommen habe, gibt der Schaffner Handzeichen zur Abfahrt. Seine Pfeife hört sich an wie ein Elefanten-Trörö und ertönt immer dann, wenn wir den Bahnhof verlassen.

Last stop ist Kandy. Hier checken wir bei Indra ein. Ihr “Forest Glen” schließt unmittelbar an das Naturschutzgebiet Udawattakele Sanctuary an, in dem Affen, Streifenhörnchen und zahlreiche Vogelarten leben. Die Geräuschkulisse ist einzigartig, die sich jeder Ornithologe anschauen und -hören sollte. Am Weg in unser Guesthouse begegnen uns in der Dunkelheit auch zwei Wildschweine. Glücklicherweise sitzen wir im Tuk Tuk.
Abends treffen wir erstmals auf Shatis 😉

Heute gleich nach dem Frühstück: Ab nach Pinnawela ins “Elephant Orphanage”.

2 comments on “Kandy-Women we are!

  1. Liebe Grüße aus Wien, Agnes. Bei Deinen Blogs hat man immer das Gefühl fast persönlich dabei zu sein. Erfreulich auch, dass Dein Gepäck Dich mittlerweile eingeholt hat :-). Halt' uns bitte auf dem Laufenden. Liebe Grüße, Bernd

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