(Nachtrag zu Sa, 1.10.) – Vergangenes Wochenende (Fr, 30. Sept. – So, 2. Okt. 2016) war es wieder “that time of the year”. Jeder, der konnte, pilgerte in die “Wal-Metropole” Hermanus, um am jährlichen “Whale-Festival” teilzunehmen.
Bei Hermanus handelt es sich um ein kleines, verschlafenes Provinzörtchen an der südafrikanischen Küste, von dem aus man eine hervorragende Sicht auf – gegebenenfalls in der Bucht herumschwimmende – Wale genießen kann. Es ist diese Jahreszeit (Frühlingsbeginn Anfang Oktober), die sich die Megasäuger konkret aussuchen, um sich in den küstennahen, wärmeren Gewässern fortzupflanzen und ihren Nachwuchs zu gebären.
Wir haben Glück! Bei unserer Ankunft schwimmen tatsächlich gerade zwei dieser Meeresungetüme in der zerklüfteten Bay. Direkt vom “Cliff Walk” aus können wir ihnen zuschauen, wie sie ihre Flossen ins gleißende Sonnenlicht halten und auf- und abtauchen. Ist man allerdings ohne Fernglas oder entsprechendem Kameraobjektiv unterwegs, kann man nur ungefähr erahnen, welche Riesen da vor einem im blitzblauen Wasser unterwegs sind. Beeindruckend ist die Szenerie trotzdem!
Hermanus befindet sich an diesem Wochenende jedenfalls in einem Ausnahmezustand. Es gibt Marktstände (Souvenirs), Livemusik und allerlei Veranstaltungen rund um das Festival-Thema. Gemeinsam mit Manuela (Deutschland), Paule (Kongo), Sandia (Frankreich/Chile) und Louise (Kanada) streife ich durch den Ort, besuche das “Whale House Museum”, das wissenschaftliche Ausstellungsstücke zu Haien und Walen anbietet, staune über Muschel-/Krebs- und Wurm-Parasiten (so genannte “fellow travellers”), die sich auch auf einer originalgroßen Walskulptur im Dorfzentrum angeheftet haben und gebe mir die Menschenmassen, die extra zu diesem drei Tage andauernden Spektakel angereist sind.
Das Festival bedeutet jener Ortschaft alles – angeblich findet sie wirtschaftlich gesehen dadurch das Auslangen für ein gesamtes Jahr. Bis es im nächsten Jahr dann wieder [frei übersetzt] heißt: “Die Wale sind schon da! Wo bist du?”
haifischflosse gut getroffen !
“Nur” eine Walfischflosse 😉
Großartig was du erleben kannst. Solch einen Wal würde ich auch gerne mal sehen.
Liebe Agnes
Um Deine Abenteuer beneide ich Dich. Wir Beide hoffen nur, dass die nächste Gastfamilie so nett ist wie die vergangene. Jetzt bitte ich Dich um Entschuldigung.Habe bis jetzt nicht die richtige Schreibweise meiner E-Mail Adresse geschafft. Ich hoffe Du akzeptierst jetzt noch verspätete Glückwünsche zu Deinem Geburtstag.Habe schon des Öfteren einen Kommentar geschrieben,aber leider ging er nicht weg,Als noch einmal Alles Liebe und viel Glück.
Danke, Fritz! Natürlich “akzeptiere” ich noch nachträgliche Glückwünsche 🙂
Kapstadt ist wahrlich ein Abenteuer, wenn man sich das alles so anschaut. Ich erlebe zwar viel und schaue mir sehr viel an, aber es gibt auch Dinge, die noch nicht ganz so passen, wie ich sie mir vorstelle. Aber zum Einleben habe ich wohl noch genug Zeit. Wann genau ich in die nächste Gastfamilie ziehen werde, weiß ich leider noch nicht genau. Bin auf jeden Fall gespannt, wo und wie die sein wird. Bis dahin sitze ich leider noch ein bissl auf Nadeln, weil mich die Situation etwas unrund macht – aber was solls. Morgen fahr ich auf eine 1-Tages-Safari, gemeinsam mit zwei Franzosen, einer Deutschen, einer Kongolesin und einer Kanadierin – lustige Truppe, die sich auch nicht immer auf Anhieb verständigen kann. Aber alle zusammen schaffens dann irgendwie. 🙂
Hoffe, euch gehts gut!?
Bussi! Agi