Souvenirs, Souvenirs – Ein Livebericht aus Fatimá

Es unglaublich, was dem menschlichen Auge an Abscheulichkeiten zuzumuten ist. In Fatimá, laut meinem Reisefuehrer “der wichtigste katholische Marienwallfahrtsort nach Lourdes”, jedenfalls gibt es alles an Souvenirs, was Gott eigentlich verboten hat. “Die Atmosphaehre ist dementsprechend”, steht da weiter, und “besser” kann man DAS, was sich hier tut, gar nicht beschreiben! Auf dem zwischen der “viertgroeszten Kirche der Welt” und der Basilika eingelassenen “groeszten Kirchenplatz der Welt” rutschen ganze Reisebusse auf Knien um ihr Seelenheil um die Wette. So scheint es zumindest. Drei Hirtenkindern soll hier einst die Maria Muttergottes erschienen sein, weshalb nun Tausende glaeubige Pilger taeglich hier anreisen und zum Zwecke der Erloesung, Vergebung respektive Heilung zu Kreuze kriechen. Ich konnte mich gerade noch zurueckhalten, eine dieser tuerkisfarbenen Wachsmadonnen zu erstehen, die in jeder Auslage zu “bewundern” sind. Es ist faszinierend, was es auf dieser Welt alles gibt. Der moderne Rundbau der Igreja da Santissima Trindade ist innen angelegt wie ein Hoersaal. Leider konnte ich nirgends finden, wieviele Menschen darin Platz haben, abes es muessen Unmengen sein. Jedenfalls hat sie nicht weniger als 13 Portale und ist laut Wikipedia der “größte Kirchenneubau des 21. Jahrhunderts”, der erst vergangenes Jahr fertiggestellt wurde!

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