Heuer habe ich mir für die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel ein ganz besonderes Ziel auserkoren: Gemeinsam mit einer 19-köpfigen Tourgruppe befinde ich mich seit gestern auf einer Overland-Tour nach Namibia. Unser “Squat” setzt sich aus insgesamt zwölf Nationalitäten zusammen: Brasilien, Frankreich, Japan, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika und Zimbabwe – und natürlich meine österreichische Wenigkeit. Ich bin aufgeregt, positiv nervös. Was erwartet mich in Namibia? Es handelt sich dabei um ein wildes und zugleich zivilisiertes Land; und meine Reiseorganisatoren von Trail Tuned Tours haben sehr spezielle Locations ausgesucht hat, um uns mit dem Land vertraut zu machen.
Unsere erste gemeinsame Camping-Nacht verbringen wir noch in Südafrika. Die Zelte sind nach einer kurzen Instruction schnell aufgebaut. Ein richtig simples System, das binnen 10 Minuten (inkl. Regenschutz) errichtet werden kann.
Das “Highlanders Campsite” liegt in einem Weinbaugebiet am “Olifants River” am Fuße des Cederberg-Gebirgszug in der Region rund um die Stadt Klawer.
Auch unser Overland-Truck, mit dem wir unterwegs sind, ist perfekt ausgerüstet. Bevor wir uns zu unserem ersten Übernachtungsspot aufmachen, werden vorher noch allerhand Lebensmittel, Getränke, Müllsäcke und Eis zum Kühlen eingekauft und verstaut.
Als Highligt des Abends ist das Winetasting vor Ort zu erwähnen: Zum “Shiraz (2015)” bemerkt Mario, Besitzer des Campingplatzes, nur: “You will love it, if you are over 35.” – “Okay, guys, I will let you know afterwards”, entgegne ich meiner Tourgruppe zugewandt. Wieder zähle ich abgesehen von den Organisatoren, unserem Koch und unserem Fahrer zu den Ältesten der Reisegruppe. Diesmal aber ist irgendwas anders. Ich denke, ich habe mich damit abgefunden, dass es auch jüngere Leute als mich gibt 🙂 Nein, ernsthaft, die Truppe scheint gut zusammenzupassen, jede/r Einzelne bringt die nötige positive Erwartungshaltung sowie unvermeidliche Aufgeregtheit mit, die einen solchen Trip zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Weiter gehts mit einer besonderen Spezialität: “This unique South African product is a fortified wine with the indigenious rooibos plant and buchu herb, with its many healing properties”, so wird der picksüße 16,0%-ige “African Ruby Vermouth” auf seinem Etikett beschrieben.
Den späten Nachmittag des heutigen Tages (Heiliger Abend) verbringen wir schwimmend im “Orange River” im “Fiddlers Creek Rest Camp”. Ab morgen (Christtag) fahren wir für ganze drei Tage den Canyon entlang (WLAN ausgeschlossen, weil pure Wildnis). Wie genau sich das im “Land der wasserlosen Flüsse” abspielen wird, werde ich frühestens in drei Tagen berichten können.
Ich kann heute sagen: Namibia fasziniert mich vom ersten Tag an. Je länger ich hier verbringen darf, desto tiefer werde ich in die Kultur, Sprache, Landschaft und Soziographie des Landes eintauchen können. Ich freu mich! Btw: Auch Deutsch wird hier gesprochen – immerhin knapp 1% der Landesbevölkerung. 🙂 Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das anhört. Ebenfalls freue ich mich darauf, einen Blick in die älteste Tageszeitung Namibias zu werfen: Die “Allgemeine Zeitung” erscheint in der namibischen Hauptstadt Windhoek, und ist außerdem die einzige deutschsprachige Tageszeitung am gesamten afrikanischen Kontinent. WOW!
Liebe Agnes!!!!! Ich bin baff,was Du alles erlebst.Wenn man sich bei uns einen Campingwagen ansieht und mit dem Vergleicht,mit dem Ihr unterwegs seid,kann man nur staunen. Manfred war vor einigen Jahren in Namibia und schwärmt heute noch von der Nacht im Zelt in der Wüste (bzw.in den Dünen) Er hat oft von dem Gesang des Sandes erzählt. Wenn ich das alles lese,könnt mich der Neid fressen. Aber jetzt zum konträren von Eurer Gegend.Gestern war ich auf dem Schöpfl,ca 2o cm Schnee und saukalt,habe mich mit Andi oben auf der Hütte getroffen. (Heute zu Sylvester strahlender Sonnenschein,in derFrüh Minus 9°
Alles Liebe und Gute für 2017 wünschen Dir,liebe Agnes und viele Bussi, Mutti und Fritz
Lieber Fritz, liebe Mum, ja, das Land hat mich in seinen Bann gezogen. Es ist einfach unbeschreiblich schön! Gestern, am letzten Tag des Jahres, habe ich über der namibischen Wüste und dem Atlantik einen Tandem-Fallschirmsprung gewagt!!! Der Ausblick und das Erlebnis an sich bleiben unvergesslich! Viele Bussis und Prosit Neujahr!!! Eure Agi